Das Dateifreigabe-Modul sorgt dafür, dass die Homeverzeichnisse1) der Benutzer auf den Clients eingebunden werden, und somit jeder Benutzer an jedem Rechner auf seine Daten zugreifen kann.
Mit Hilfe von Roaming-Profilen (Servergespeicherte Benutzerprofile) ist es möglich, dass der Benutzer an jedem Client in Netzwerk die gleichen Einstellungen vorfindet. Die persönlichen Einstellungen, z. B. für eMails, der Verlauf im Browser oder das Hintergrundbild ist auf jedem Rechner gleich.
Außerdem kann man Ordner freigeben und für diese Schreib- und Leseberechtigungen für verschiedenen Benutzer und Gruppen vergeben.
Es können Einstellungen für den „Mülleimer“ und das Virenscannen vorgenommen werden.
Damit ein Benutzer auf Freigaben zugreifen kann oder sich an einem Windowsrechner in der Domain anmelden kann, muss im Benutzer und Gruppen-Modul dies für jeden Benutzer im Abschnitt „Active Directory/File sharing account“ aktiviert werden.
Ein Domaincontroller übernimmt aus Sicht eines Windows-Clients die Authentifizierung von Benutzern. Damit man Windows-Clients an den Server anbinden kann, muss der Zentyal-Server als Domaincontroller eingerichtet werden. Das Hinzufügen eines Windows-Clients zu einer Domain wird im Artikel Zentyal/HowTos/Windows-Clients einbinden erklärt.
Die Einstellungen für den Domain-Controller erfolgen auf der Seite Allgemeine Einstellungen:
Existiert bereits ein Domain-Controller im Netzwerk (z. B. ein zweiter Zentyal-Server oder ein Windows-Server), so kann man einen zusätzlichen Domain-Controller einrichten. Somit kann z. B. die Last verteilt werden, oder ein Ausfall eines Domain-Controller kompensiert werden. Fällt der erste Domain-Controller aus, ist die Domain noch über den zweiten Domaincontroller zu erreichen.
In diesem Fall muss noch der vollständige Name (Fully Qualified Domain Name) des Domaincontrollers (Domain controller FQDN), die IP-Adresse des DNS-Servers (Domain DNS server IP), der für die Domain zuständig ist, sowie die Zugangsdaten eines Administrators des ersten Domaincontrollers eingegeben werden.
Über „Neuen Eintrag hinzufügen“ auf dem Reiter Freigabe kann man Ordner im Netzwerk freigeben. Wählt man als Freigabepfad Directory under Zentyal wird der Ordner (Freigabename) auf dem Server unter /home/samba/
angelegt. Ansonsten kann man aber auch einen beliebigen Pfad im Dateisystem angeben.
In beiden Fällen sollte man Leerzeichen, Umlaute und Sonderzeichen verzichten, da sie häufig Probleme verursachen.
Aktiviert man den Gast-Zugriff, kann von jedem auf die Freigabe zugegriffen werden.
Alle Freigaben werden dann in einer Tabelle angezeigt. Über den Button Zugriffskontrolle können die Berechtigungen vergeben werden (s. u.).
Über den Button Zugriffskontrolle in der Übersichtstabelle auf dem Reiter Freigaben erreicht man die Konfiguration der Berechtigungen für die einzelnen Freigaben hier können Lese- und Schreibberechtigungen für die freigegebenen Ordner an Benutzer und Gruppen vergeben werden.
Über Extras → Netzlaufwerk verbinden auswählen.
Im Dialogfenster kann man dann den Laufwerksbuchstaben auswählen. Im zweiten Eingabefeld gibt man den Pfad zur Freigabe ein. In diesem Fall hat der Zentyal-Server die IP-Adresse 10.0.2.60 und der Freigabename ist Austausch. Man kann natürlich auch den Namen des Zentyal-Servers anstatt der IP-Adresse nutzen.
Anschließend kann man unter Arbeitsplatz über den zuvor gewählten Buchstaben auf die Freigabe zugreifen.
Unter Computer den Link Netzlaufwerk verbinden auswählen.
Im Dialogfenster kann man dann den Laufwerksbuchstaben auswählen. Im zweiten Eingabefeld gibt man den Pfad zur Freigabe ein. In diesem Fall hat der Zentyal-Server die IP-Adresse 10.0.2.60 und der Freigabename ist Austausch. Man kann natürlich auch den Namen des Zentyal-Servers anstatt der IP-Adresse nutzen.
Anschließend kann man unter Computer über den zuvor gewählten Buchstaben auf die Freigabe zugreifen.
Alternativ kann man auch in der Eingabeaufforderung (Ausführen → cmd) mit dem Befehl
net use Y: \\10.0.2.60\Austausch
die Freigabe als Laufwerk Y: einbinden.
Auf dem Reiter „Papierkorb“ kann aktiviert werden, ob für Freigaben extra Papierkorb-Ordner (Recycle Bin-Ordner) angelegt werden, in denen gelöschte Objekte gespeichert werden.
Im Abschnitt „Samba-Freigaben Papierkorb-Ausnahmen“ können einzelnen Freigaben davon ausgenommen werden.
Ist das Antivirusmodul aktiviert, kann man auf dem Reiter „Antivirus“ das Virenscannen für die Freigaben und Homeverzeichnisse aktivieren.
Im Abschnitt „Antivirus-Ausnahmen von Samba-Freigaben“ kann man Ausnahmen dafür einrichten.
ntp
/etc/samba/smb.conf
(Konfigurationsdatei für samba)/etc/fstab
(die zu mountenden Dateisysteme)/home
auf dem Zentyal-Server angelegt.
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